Mit der Premiere des Frankfurter Buntbuches Nr. 75 Günter de Bruyn im Görsdorfer „Abseits“ am Donnerstag, 26. September um 19 Uhr in der Bibliothek in Bad Saarow, verabschieden wir uns gleichzeitig von unserer Ausstellung Günter de Bruyn – Märkische Schreibwelten.
Da die Plätze begrenzt sind, ist es ratsam, direkt in der Bibliothek vorzubestellen unter 033631/868124 oder bibo-bad-saarow@gmx.de.
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Gustav Seibt – Süddeutsche Zeitung vom 12. Juli 2024
Sven Gatter – Brandenburgischer Kunstpreisträger 2024 in der Sparte Fotografie
August–Oktober 2025
Stipendium „Abseits“
„Dichterstudien auf dem Land. Im brandenburgischen Beeskow entsteht ein Stiftungshaus mit dem Nachlass des Schriftstellers Günter de Bruyn. Dort kann man ebenso forschen wie in seinem einstigen DDR-Versteck tief im Wald.“ In: Süddeutsche Zeitung, 12. Juli 2024, S. 10.
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Sven Gatters fotografische Experimente im Unterholz des Waldes rund um die Alte Schäferei im Tal der Blabber, jener Ort des „Abseits“-Stipendiums, den die Schriftstellerin Judith Zander mit Sven Gatter 2023 für zweieinhalb Monate in Besitz nehmen konnte, hatten die Kunstpreisjury überzeugt. Am 7. Juli wurde ihm auf Schloss Neuhardenberg der diesjährige Preis für seine Serie „straucheln und lichten. Ein Waldversuch“ zuerkannt.
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Gemeinsam mit der Stiftung Kleist-Museum, Frankfurt (Oder), der Burg Beeskow (Landkreis Oder-Spree) und dem Literarischen Colloquium Berlin (LCB) schreibt die Günter-de-Bruyn-Stiftung aus diesem Anlass für die Dauer von zweieinhalb Monaten (August– Oktober 2025) bereits zum zweiten Mal das Stipendium „Abseits“ aus. Bewerben können sich Literatinnen bzw. Literaten, die in der Lage sind, Texte und Ergebnisse ihrer Vor-Ort-Arbeit einem deutschsprachigen Publikum zugänglich zu machen. Da es sich um ein Tandem-Stipendium handelt, wird die Bewerbung mit einer weiteren Person erwartet, die im literarischen, künstlerischen, publizistischen, wissenschaftlichen oder handwerklichen Bereich tätig ist.
Den vollständigen Text der Ausschreibung finden Sie im Menü Abseits unter Ausschreibung.
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20. September, 19:00 Uhr
21. September, 16:00 Uhr
Undine
Burg Beeskow, Burghof, Frankfurter Straße 23
Theateraufführung nach Günter de Bruyn/Friedrich de la Motte Fouqué
Eine theater.land-Inszenierung mit Robyn Winter, Josepha Grünberg, Jakob Spiegler, Regie/Produktionsleitung Wolfram Scheller, Stückfassung/Dramaturgie Aki Nom
Die Bearbeitung des berühmten Märchenstoffs basiert auf den Erzählungen von Günter de Bruyn (2021) und Friedrich de la Motte Fouqué (1811). De Bruyns Die neue Undine verortet die Geschichte in und um Beeskow.
www.burg-beeskow.de, Eintritt 15/12 EUR
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13. Juni – 26. September 2024
Günter de Bruyn –
Märkische Schreibwelten
Begleitprogramm zur Ausstellung
SaarowCentrum, Ulmenstraße 15, Bad Saarow
In der Rotunde täglich 10–18 Uhr, Im Literaturkabinett Mo–Sa wie Bibliothek Bad Saarow
Eine Ausstellung der Günter-de-Bruyn-Stiftung in Kooperation mit dem Förderverein „Kurort Bad Saarow“ e.V. Kuratorin: Christiane Barz im Auftrag der Landesstiftung Kleist-Museum, Frankfurt (Oder) Ausstellungsgestaltung: Frank Käubler
Donnerstag, 13. Juni, 19 Uhr, Bibliothek Bad Saarow
VERNISSAGE
Ausstellungseröffnung durch Wolfgang de Bruyn mit Grußworten von Hannah Lotte Lund, anschließende Führung durch die Ausstellung mit der Kuratorin Christiane Barz.
Donnerstag, 30. Mai, 19 Uhr, Bibliothek Bad Saarow
LESUNG mit Carola Wiemers
Ein fertiges Buch ist ein Argument. Mit der Publikation werden erstmals bislang unbekannte und im Nachlass aufgefundene Briefe und Postkarten veröffentlicht. Wiemers verortet sie literatur- und zeithistorisch.
Samstag, 10. August, 16 Uhr, Treffpunkt Kurfürstensteg, Seestraße, Bad Saarow
LESUNG auf dem See
Wolfgang de Bruyn liest aus Günter de Bruyns Erzählung Die neue Undine. Es ist der letzte zu Lebzeiten abgeschlossene Text seines Vaters. Eine Lesung auf dem See mit dem historischen Schiff „Don Juan“.
Dauer 2 Std., Ticket 28,00 € (inkl. ein Getränk), begrenzte Teilnehmerzahl!
Sonntag, 8. September, 14 Uhr, Treffpunkt Schwenow
AUSFLUG ins Abseits
Wanderung mit Wolfgang de Bruyn zum Wohn- und Arbeitsort des Dichters in der alten Schäferei im Tal des Blabbergrabens, nahe Görsdorf bei Beeskow. Hier war Günter de Bruyn im Abseits zu Hause. Von dort aus unternahm er, wie Fontane, Bildungs- und Entdeckungsreisen ins märkische Land.
Dauer 2 Std., begrenzte Teilnehmerzahl, nur mit Voranmeldung!
Donnerstag, 26. September, 19 Uhr, Bibliothek Bad Saarow
PREMIERE des Buntbuches mit Carola Wiemers: Günter de Bruyn im Görsdorfer „Abseits“ und Finissage der Ausstellung
In der Reihe der Frankfurter Buntbücher erscheint der Band Nr. 75 von Carola Wiemers, herausgegeben von Anette Handke und Anke Pätsch.
Damit verabschieden wir uns von der Ausstellung, die, wie das Buntbuch, die enge Beziehung von Günter de Bruyn zu den Menschen und der Geschichte der Region beschreibt.
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Soeben erschienen
Günter de Bruyn: Bericht für die Polizei. Mit einer Vorbemerkung von Michael Opitz
Michael Opitz: Günter de Bruyns Nachlaß
In: Sinn und Form, H. 3, Mai/Juni 2024. S. 303 – 312.
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Une jeunesse à Berlin. Bilan d’étape 1926-1950 erscheint am 19. Januar 2024 im Verlag Rue d’Ulm, Pari
Ein fertiges Buch ist ein Argument
Brigitte Reimann und Günter de Bruyn in Briefen
Im März 1965 begegneten sich Brigitte Reimann und Günter de Bruyn zum ersten Mal. In Reimanns Tagebuch findet sich dazu die Notiz: „Lernte Günter de Bruyn kennen, der mir einen vorzüglichen Eindruck machte.“
In Günter de Bruyns Nachlass fanden sich Briefe an Brigitte Reimann und sie betreffende Tagebucheintragungen – Dokumente eines intensiven Austausches.
Mit vorliegender Publikation werden erstmals sämtliche bislang aufgefundene Briefe und Postkarten zwischen Brigitte Reimann und Günter de Bruyn veröffentlicht und von der Herausgeberin Carola Wiemers literatur- und zeithistorisch verortet.
Sämtliche Vorstellungstermine entnehmen Sie bitte der Veranstaltungsübersicht des Verlages.
Quintus-Verlag / vbb
www.quintus-verlag.de
112 S., 20,00 Euro
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Frische Ideen für ein marodes Gemäuer
Katalog des Kunstklassenprojektes des Rouanet-Gymnasiums Beeskow soeben erschienen
Das imposante Wetterdach in der Brandstraße 38 in Beeskow unweit des Kirchplatzes wird wohl jedem schon ins Auge gefallen sein. Das Fachwerk-Denkmal, das sich dahinter verbirgt, stand 18 Jahre leer. Akut einsturzgefährdet, kam die Rettung in letzter Minute. Nun wird es für die Günter-de-Bruyn-Stiftung mit Städtebaufördermitteln des Landes Brandenburg saniert. Diesen Prozess fand Anna Gerlach, Kunstlehrerin am Rouanet-Gymnasium Beeskow, das Mitglied des Netzwerkes der UNESCO-Projektschulen ist, so spannend, dass sie sich im Kunstunterricht dem maroden Gebäude annahm und Schülerinnen und Schüler dafür begeisterte. Entstanden sind vor Ideen sprühende Skizzen und Modelle für den kleinen Innenhof als „Märkischen Dichtergarten“ sowie digitale Visualisierungen zur Nutzung der Räume des Mittelflurhauses. Ob Garten mit Hausbaum, der „Salon“ im historischen Gewand oder Archiv, Bibliothek und Gästewohnung im Obergeschoss mit Blick auf den Fischerkiez, mit Unterstützung der Sanierungsbeauftragten der Stadt und des Architekten waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Herausgegeben von Anna Gerlach und Wolfgang de Bruyn, entstand mit finanzieller Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Oder-Spree und des Freundeskreises der Günter-de-Bruyn-Stiftung beim Schlaubetal-Druck in Müllrose ein Katalog, der die frischen Ideen für tolle Räume im historischen Flair auf 36 Seiten festhält.
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„Zwischenbilanz“ auf Französisch
Die 1992 beim S. Fischer Verlag herausgegebene Autobiographie „Zwischenbilanz. Eine Jugend in Berlin“, in der Günter de Bruyn von seiner Jugend in Berlin zwischen dem Ende der zwanziger und dem Beginn der fünfziger Jahre erzählt, erscheint am 19. Januar 2024 im Verlag Rue d’Ulm, Paris, auf Französisch, übersetzt von Edouard Michel.
Une jeunesse à Berlin. Bilan d’étape 1926-1950
Dans la banlieue verte de Berlin, au cours des années 1930, un garçon rêveur grandit, perdu dans ses livres. Le royaume de son imagination n’a que peu à voir avec l’environnement immédiat ou avec le régime qui se met en place. Pendant que les haut-parleurs exaltent autour de lui la force virile, l’ado- lescent s’éveille à l’amour et n’écoute que sa fantaisie… Puis on lui colle sur la tête un casque de soldat. Il a 17 ans.
Quatre décennies plus tard, un écrivain repart sur les traces de ses vingt premières années. C’est un survivant qui témoigne. Il s’en est fallu de peu que l’Allemagne nationale- socialiste, en s’écroulant, n’écrase son propre corps sous les décombres. Il est cependant toujours là, avec la cicatrice de ses souvenirs encore fraîche. Peut-être l’heure est-elle venue de dresser un premier bilan.
Commencée dans l’Allemagne divisée, publiée en 1992 dans l’Allemagne réunifiée, l’autobiographie de Günter de Bruyn connaît un immense succès au lendemain de la chute du Mur. Elle révèle un auteur majeur et un homme sensible, érudit et formidablement obstiné, chez qui l’humaine fragi- lité s’affirme, prise entre le double feu du nazisme et du stalinisme, comme une force capable de résister à toutes les épreuves – à commencer par celle du temps.
Dans la constellation des témoins de l’Allemagne hitlérienne, de Haffner (Histoire d’un Allemand) à Bernhard (L’Origine), de Reich-Ranicki (Ma vie) à Enzensberger (Hammerstein ou l’intransigeance ; Un bouquet d’anecdotes), de Bruyn, qui fit toute sa carrière en RDA, occupe une place à part.
UNE JEUNESSE À BERLIN Günter de Bruyn