Richtlinien


Ausgeschrieben wird das Stipendium für deutschsprachige Autorinnen und Autoren im Tandem mit einer weiteren Person, die künstlerisch, publizistisch, wissenschaftlich oder handwerklich tätig ist. Erwartet wird eine gemeinsame Bewerbung des Tandems, die möglichst schon über die beabsichtigte Arbeit im „Abseits“ Auskunft gibt.
Wünschenswert ist die kreative Auseinandersetzung mit Veränderungen im ländlichen Raum, dem Umgang mit Rückzug, Einsamkeit und Entfremdung, dem Missverhältnis zwischen Mensch und Natur.
Ergebnisse der Arbeit werden u.a. auf der Burg Beeskow, im Kleist-Museum, im Literarischen Colloquium Berlin und vor Ort im „Abseits“ vorgestellt. Sammlung und Bibliothek des Kleist-Museums stehen ferner als Recherche- und Arbeitsort zur Verfügung.
Vergeben wird das mit Residenzpflicht verbundene Stipendium jeweils von Anfang August bis Mitte Oktober. Es umfasst pro Stipendiat/in 3.000 Euro sowie freien Wohn- und Arbeitsraum in der Alten Schäferei an der Blabber, dem einstigen Refugium Günter de Bruyns. Dem schließt sich ein kostenloser 14-tägiger Aufenthalt im Literarischen Colloquium Berlin am Wannsee an.
Voraussetzung für die Bewerbung ist die erfolgte Veröffentlichung von mindestens drei selbstständigen Publikationen (Bücher, Beiträge in Anthologien und Literaturzeitschriften mit ISBN/ISSN bzw. Aufführungs- oder Sendedatum für Dramatik, Hörspiel etc.), die nicht im Eigenverlag bzw. ausschließlich durch Eigenfinanzierung zustande gekommen sind.
Einsendeschluss ist jeweils der 31. Oktober (Maileingang).
Die kompletten Bewerbungsunterlagen werden nur elektronisch entgegengenommen, zusammengefasst in einem mit dem vollständigen Namen des Bewerbers/der Bewerberin gekennzeichneten PDF.

Über die Vergabe des Stipendiums entscheidet eine Jury nach öffentlicher Ausschreibung. Die Mitglieder der Jury werden durch den/die Vorsitzende/n des Stiftungsrates der Günter-de-Bruyn-Stiftung im Einvernehmen mit der Stiftung Kleist-Museum, der Burg Beeskow, dem Literarischen Colloquium Berlin und dem kooperierenden Verlag für Berlin-Brandenburg berufen.
Die Jury beschließt mit einfacher Stimmenmehrheit. Ihre Entscheidung ist nicht anfechtbar.

Blabber, im September 2022